Der Fassadenteststand auf dem Gelände der Entsorgungsbetriebe Stadt Konstanz ermöglicht die Entwicklung und Erprobung einer innovativen Fassadentechnologie (Gramm Pro+) zur Verbesserung der Gebäudeenergieeffizienz. Hierfür wurde ein quadratisches Stahlskelett errichtet, welches je Seite mit drei verschiedenen, vor gehängten und hinterlüfteten Fassaden bekleidet wurde. Innerhalb der Hinterlüftungsebene der Fassaden finden sich je Typ mehrere Testpunkte, an denen die Temperaturentwicklung zwischen Fassadenbekleidung und Wand auf verschiedenen Höhen messbar gemacht wird. Ziel der Auswertung stellt die Frage dar, ob sich die Hinterlüftungsebene der Fassade als Anergiequelle für Wärmepumpen nutzen lassen und wenn ja, inwiefern die verschiedenen Fassadenbekleidungen und die Orientierung der Fassaden einen messbaren Einfluss auf die Temperatur der durchströmenden Luft und damit deren Nutzbarkeit haben. Weitergehend sollen die zu erhebenden Daten dann Antworten zu einer potenziellen Wirtschaftlichkeit der Lösung gegenüber herkömmlichen Lüftern an Wärmepumpe geben sowie einerseits die Frage nach einem technisch möglichst effizienten Aufbau geklärt werden, andererseits die Lastfälle und Energiekonzepte gefunden werden, in denen ein deratiges System effizienter als herkömmliche Lösungen betrieben werden kann.
Projektzeitraum: seit November 2023