Im Rahmen der „Grünen Industriestadt Singen“ hat die Transformation der energieintensiven Industrieprozesse, vor allem der Alu- und Stahlverarbeitung, hin zu einem möglichst klimaneutralen Produktionsstandort eine hohe Priorität. Da der Landkreis Konstanz nicht im Konzept für das Wasserstoffkernnetz des Bundeswirtschaftsministeriums berücksichtigt wurde, soll nun die Plausibilität eines dezentralen und regionalen H2-Konzeptes für die Stadt geprüft und möglichst zu einem umsetzungsnahen Konzept ausgearbeitet werden.
Dabei liegt der Fokus zuerst auf fünf großen Unternehmen, die als potenzielle Abnehmer für grünen Wasserstoff in Frage kommen und mit deren heutigen und zukünftigen Energieverbräuchen eine Vordimensionierug der Wasserstoffinfrastruktur vorgenommen werden soll.
Parallel dazu sollen die Potenziale zur Erzeugung von erneuerbarem Strom im Stadtgebiet ermittelt und mit den Verbräuchen von Industrie und Haushalten vor dem Hintergrund einer zunehmenden Elektrifizierung von Prozessen abgeglichen werden, um die für die H2-Elektrolyse benötigten Strommengen in Zubauszenarien berücksichtigen zu können.
Projektzeitraum: Juli 2024 - Dezember 2024
Möglichkeiten der Wasserstofferzeugung und die dabei anfallenden Nebenprodukte
Quelle: Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V.
Photovoltaikpotenzial Freiflächen (links) und Dachflächen (rechts) in Singen
Quelle: Eigene Darstellung nach Energieatlas der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg