Das Forschungsprojekt „IR-Bau 2 - Ergänzende Untersuchungen zum Potenzial von IR-Heizsystemen“ hat zum Ziel, das Potenzial von Infrarotheizsystemen weiterführend zu untersuchen. Projektstart war zum 02.11.2020 mit einer Laufzeit von zwei Jahren. Es wird mit Mitteln des Innovationsprogramms Zukunft Bau des Bundesinstitutes für Bau-, Stadt- und Raumforschung gefördert.
Im Vorläuferprojekt IR-Bau wurden erstmals auf wissenschaftlicher Basis systematische Untersuchungen zur Effizienz und ein direkter Vergleich eines Infrarotheizungssystems zu einem Wärmepumpensystem sowie einer elektrischen Fußbodenheizung durchgeführt. Ergänzend konnte ein hocheffizienter Geschosswohnungsbau (Projekt K 76) mit Infrarotheizung messtechnisch und sozialwissenschaftlich begleitet werden. Im Ergebnis zeigte sich, dass ein Infrarotheizungssystem in Kombination mit einer Photovoltaikanlage bei Einhaltung gewisser Rahmenbedingungen sowohl ökologische als auch ökonomische Vorteile aufweisen kann. Auch die sozialwissenschaftliche Begleitung konnte ein hohes Maß an Nutzerzufriedenheit nachweisen
Der Abschlussbericht des Projekts IR-Bau kann unter nachfolgendem Link abgerufen werden: www.baufachinformation.de/potenzial-von-infrarot-heizsystemen-fuer-hocheffiziente-wohngebaeude/bu/20069006489
Im Projekt IR-Bau 2 werden für eine weitergehende Beurteilung und insbesondere zur Ableitung belastbarer Planungsempfehlungen ergänzende Untersuchungen durchgeführt. Dies betrifft einerseits die Auswirkungen der Gebäudegröße (absoluter Energieumsatz) sowie der Gebäudetypologie (Lastprofil) auf die ökonomische und ökologische Bewertung in der Gesamtbetrachtung. Hierzu werden mehrere Gebäude messtechnisch analysiert und begleitet. Weiterhin werden über Vergleichsmessungen unterschiedlicher IR-Technologien und deren Montageart im Raum Auswirkungen auf Effizienz und Behaglichkeit, sowie der Einfluss verschiedener Regelstrategien bei der Gebäudebeheizung auf den Eigenverbrauch des PV-Stroms untersucht.
Projektzeitraum: November 2020 - Dezember 2023