Die Stadt Konstanz verfolgt mit dem Projekt "Jungerhalde West" das Ziel, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und ein nachhaltiges und zukunftsfähiges Quartier zu gestalten. Das Projekt konzentriert sich insbesondere auf die Förderung des Holzbaus im geförderten Wohnungsbau und zielt darauf ab, die regionale Wertschöpfung von Holz in Zusammenarbeit mit lokalen Stakeholdern zu untersuchen und zu konkretisieren. Im Projekt arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der HTWG Konstanz, Vertreter der WOBAK und Personen aus der lokalen Forstwirtschaft mit dem Amt für Stadtplanung und Umwelt der Stadt Konstanz zusammen.
Zunächst wird eine Informationsgrundlage zu den Anforderungen und Potenzialen des Holzbaus im geförderten Wohnungsbau erarbeitet. Dies bildet die Basis für die Entwicklung einer Handreichung und eines Planungsleitfadens mit einer Bewertungsmatrix für die Holzbauweise. Ziel ist es, die Kosten für Holzbauprojekte unter Berücksichtigung der Ziele für eine nachhaltige Quartiersentwicklung im geförderten Wohnungsbau zu senken und dabei anwendbare und messbare Lösungen aufzuzeigen.
Das Projekt konzentriert sich auf die Nachhaltigkeit und die aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen von Holzbauprojekten im geförderten Wohnungsbau. Es leistet damit einen bedeutenden Beitrag zur Entwicklung ressourceneffizient geplanter Quartiere. Durch starke lokale Kooperationen strebt das Projekt an, die Holzbauweise zu fördern und vorbildliche Praktiken zu etablieren. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen unter wissenschaftlicher Begleitung ausgewertet, dokumentiert und im Handlungsprogramm Holzbau zusammengefasst werden. Zudem sollen die Projektergebnisse in die Klimaschutzstrategie der Stadt Konstanz integriert und anderen Kommunen zur Verfügung gestellt werden.
Projektzeitraum: Juli 2022 - Dezember 2024