Die ingenieurwissenschaftlich geprägte HTWG steht bei der Gewinnung von professoralem Nachwuchs vor besonderen Herausforderungen. In den MINT-Fächern steht sie in Konkurrenz zur Industrie in der Grenzregion zur Schweiz, durch die periphere Lage des Hochschulstandorts und Entfernung zu urbanen Zentren ist der Bewerberinnen- und Bewerberkreis eingeschränkt. Die spezifischen Anforderungen an HAW Professor*innen stellen die Hochschule gegenüber Universitäten, die Personen mit rein akademischen Werdegang über wissenschaftliche Netzwerke rekrutieren, und gegenüber der Industrie, die auf einen breiteren regionalen Bewerber*innenpool aufbauen kann, vor die Herausforderung, sich neue Rekrutierungswege zu erschließen. Wir verfolgen bei der Gewinnung von professoralem Personal kurz-, mittel-, und langfristig wirksame Maßnahmen, die auf die Erhöhung der Anzahl berufungsfähiger Kandidat*innen und qualifizierter Bewerber*innen, auf die Verringerung der Anzahl von Ausschreibungsrunden und schnelle Besetzung vakanter Professuren und auf die nachhaltige Bindung professoralen Personals zur Vermeidung erneuter Vakanzen hinwirken. Wir führen Instrumente zur kurzfristigen Qualifizierung von Personen ein, denen nur wenig Berufspraxis zur Erfüllung der Berufungsvoraussetzungen fehlt; wir sprechen qualifizierte Kandidat*innen u.a. über Kanäle, die sich in der Pilotphase bewährt haben, aktiv an, sich zu bewerben; wir schaffen attraktive Einstiegsbedingungen für Neuberufene. Als mittelfristig wirksame Maßnahmen ermöglichen wir es Personen, die bereits Berufspraxis haben, sich wissenschaftlich zu qualifizieren; wir erweitern den Kreis der angesprochenen Kandidat*innen; schaffen Unterstützungsstrukturen für Berufungskommissionen; erweitern Angebote zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Professorinnen und Professoren. Mit Blick auf die langfristige Wirksamkeit fördern wir die wissenschaftliche Qualifizierung von Masterabsolventinnen und - absolventen Etablierung von guten Arbeitsbedingungen über den professoralen Lebenszyklus.
Das Projekt wird gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung: Bund-Länder-Programm FH-Personal
Prof. Dr. Hanno Langweg
Dekan der Fakultät Informatik
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nach Vereinbarung, Raum O 306 oder Raum F 003