Dies alles finden Sie in der Studien- und Prüfungsordnung (kurz: SPO) Ihres Studiengangs: Wählen Sie diesen in der Rubrik "Besonderer Teil" aus. Achten Sie dabei darauf, dass Sie die richtige Version ansteuern.
Im Absatz "(9) Regelmäßiger Studienplan" der SPO finden Sie die Bezeichnungen der Lehrveranstaltungen (LV) und deren Art (V = Vorlesung, Ü = Übungen, LÜ = Laborübungen, W = Workshop). Außerdem ist die jeweilige Stundenzahl pro Woche (SWS) angegeben. In manchen Fällen sind mehrere Lehrveranstaltungen zu einem "Modul" zusammengeschweißt.
Der Tabelle im Absatz "(10) Prüfungsplan" können Sie in der letzten Spalte rechts außen die Prüfungsformen der benoteten Modul- oder Modulteilprüfungen entnehmen. Das Kürzel K90 beispielsweise steht für eine schriftliche Klausurprüfung von 90 Minuten Dauer.
Im Gegensatz zu diesen benoteten Prüfungen stehen unbenotete Leistungsnachweise – im Studierendenjargon auch gerne "Scheine" genannt. Diese sind in der Form SP (= sonstige schriftliche oder praktische Arbeit), z.B. als schriftliche Ausarbeitung oder als Programmierarbeit, vorlesungsbegleitend über das Semester hinweg zu erbringen.
Der Arbeitsaufwand, den Sie für ein Modul aufbringen sollten - also für die Vorlesungs- und Übungsbesuche, für die vorlesungsbegleitenden Leistungsnachweise und für die Vorbereitung auf die Prüfungen – wird durch so genannte ECTS-Punkte widergespiegelt: Nach dem European Credit Transfer System liegt die Arbeitslast eines Semesters in der Summe bei 30 ECTS-Punkten. 1 ECTS-Punkt entspricht einem zeitlichen Aufwand von 30 Arbeitsstunden; somit wird davon ausgegangen, dass Sie pro Semester ca. 30*30=900 Arbeitsstunden für Ihr Studium investieren(!). Ein Semester umfasst 15 (Vorlesungs-)Wochen. Daher liegt die wöchentliche Arbeitslast (während der Vorlesungszeit) bei ungefähr 60 Stunden. Das Modulhandbuch Ihres Studiengangs beschreibt für alle vorgesehenen Module, welcher Aufwand als Kontaktzeit (Vorlesung, Übungen) und welcher Aufwand im Selbststudium zu erbringen ist. Natürlich können Sie auch etwas Zeit auf die Klausurvorbereitung verschieben, aber Mitarbeit während des Semesters erleichtert die Vorbereitung immens.
Die ECTS-Punkte stellen gleichzeitig auch Gewichtungsfaktoren beim Berechnen der Durchschnittsnote über alle erbrachten benoteten Prüfungsleistungen hinweg dar.