Architektur

    Bachelor und Master

    Dekoratives grafisches Element

    Baukonstruktion 3 - Holzbau

    Betreut von Prof. Stefan Krötsch, M.A. Tobias Müller

    Das ehemalige Gewerbegebiet des Roth-Areals im Ortszentrum von Aach soll zur Entwicklung einer Wohnbebauung umgenutzt werden. Auf dem Gelände befindet sich eine denkmalgeschützte Sägemühle aus dem 19. Jahrhundert (wahrscheinlich von 1837). Für die Identität des Ortes ist dieses Gebäude von besonderem Wert. Deshalb soll das Gebäude zukünftig gemeinwohlorientierten Zwecken dienen und öffentliche Funktionen für das Areal und die Umgebung aufnehmen. Nicht nur die bauliche Substanz des Mühlgebäudes soll erhalten werden, sondern auch die historischen technischen Anlagen.

    Im oder um das Gebäude soll ein Café, Bäckerei oder Kiosk eingerichtet werden, so dass eine ganzjährige Nutzung das Gelände belebt und zu einem öffentlichen Ort macht. Im nördlichen Bereich der Mühle soll außerdem eine öffentlich zugängliche, rollstuhlgerechte Toilette vorgesehen werden. Die Einrichtung eines Multifunktionsraumes für örtliche Jugendliche ist wünschenswert. Weitere Nutzungen oder Raumangebote sollen durch Entwurfsstudien ermittelt und ausgearbeitet werden. Für den Entwurf kann der Hauptraum, das Untergeschoss und die unmittelbare Umgebung der Mühle genutzt werden. Für die Nutzung des Sockelgeschosses ist zu beachten, dass es sich im möglichen Überschwemmungsbereich der Aach befindet.

    Die neue Nutzung ist als zeitgemäße Konstruktionen aus heimischem Holz oder Holzwerkstoffen zu entwerfen. Wesentliches Ziel der Aufgabe ist es, eine Konstruktion zu finden, die dem architektonischen, räumlichen und ästhetischen Entwurfsansatz entspricht und die den Bedürfnissen des Baudenkmals gerecht wird.

    Für ganzjährig genutzte Bereiche ist eine hoch energieeffiziente Gebäudehülle zu konstruieren.
    Die Materialisierung der Oberflächen soll den Funktionen und Anforderungen der einzelnen Räume angemessen entsprechen. Möblierung, Nebenfunktionen und Stauräume sind mit der Konstruktion als funktionale und gestalterische Einheit zu entwerfen. Die Konstruktion ist im besten Fall so zu entwerfen, dass alle baulichen Maßnahmen ohne umweltbelastende Rückstände rückgebaut werden kann und Materialien und Bauteile darüber hinaus wiederverwendbar sind. Es ist darauf zu achten, dass möglichst ökologische und gesundheitsfördernde Baustoffe und Konstruktionen eingesetzt werden.

    Kunst Sägewerk

    Semesterarbeit von Enija Ikanovic, Camilla Sättele, Martina Hermanutz

    In der Gemeinde Aach befindet sich das denkmalgeschützte Sägewerk, welches wieder instandgesetzt werden soll. Bei dem Entwurf soll der Charakter und die Geschichte erhalten werden. Es wird ein Kontrast zwischen alt und neu geschaffen. Durch das Haus im Haus Prinzip werden eigenständige und unterschiedlich große Kuben in den Bestand gesetzt.  Diese Kuben bieten Kleinkünstlern und Handwerkern einen temporären Arbeitsplatz. Kleine Ausstellungsmöglichkeiten geben den Künstlern die Chance ihre Werke zu präsentieren. Die zwei Kreativkuben, ein Kiosk und ein Funktionskubus erfüllen den Innenbereich und sorgen für einen fließenden Bewegungsablauf. Durch die verschiedenen Höhen der Kuben lässt sich auf deren Nutzung schließen. Durch die Materialität der Kuben (helle Fichte), bildet sich ein kontrastreiches Erscheinungsbild. Auch im Außenbereich werden neue Kuben geplant, die mit den innenliegenden Kuben eine Art „Perlenschnur“ bilden.

    Sägemühle im Aachtal

    Semesterarbeit von Marvin Molde, Nils Lucke, Nico Seiberle

    Die Intention dieses Projektes ist der denkmalgeschützten Sägemühle, welche sich im Ortszentrum der Gemeinde Aach befindet, eine gemeinwohlorientierte und öffentliche Umnutzung zuzuschreiben. Dabei soll nicht nur die bauliche Substanz des Mühlgebäudes erhalten werden, sondern auch die historischen technischen Anlagen. Somit besteht die Konzeptidee dieses Entwurfs darin, die Hallenwirkung des Dachtragwerks sichtbar zu lassen und möglichst gering in die vorhandene Bausubstanz einzugreifen, zugleich aber eine hohe Aufenthaltsqualität zu generieren. Ziel ist es das Gebäude und die Umgebung zu beleben und durch die Umbaumaßnahmen dem Bestand einen Mehrwert zu bieten. Dies wird durch Planung eines Cafés mit integrierter Backstube erreicht, welches ganzjährlich genutzt werden kann und somit das Gelände zu einem öffentlichen Ort macht. Um eine ganzjährige Nutzung zu garantieren, wird die Säge im vorderen Teil gedämmt, indem die vorhandenen Sparren und Fachwerkwände aufgedoppelt werden und dort die Dämmschicht eingefügt wird. Der hintere Teil der Säge bleibt ungedämmt, wonach die Aufdopplung über das gesamte Gebäude hinweg verläuft und somit von außen nahezu unmerklich erfolgt. Dabei wird durch die Pfosten-Riegel-Fassade das Innere der Säge in Warm- und Kaltbereich gegliedert und zugleich die Hallenwirkung weiterhin ermöglicht. Erschlossen wird das Gebäude durch eine neu gebaute Terrasse mit Sitzstufe, welche sich in das Gelände schmiegt und zudem einen barrierefreien Zugang gewährleistet. Durch den Eingang in den Kaltbereich trifft der Besucher auf die erhaltene Säge. Von dort kann er das Café, in den Kaltbereich oder den Weinkeller gelangen, welcher durch eine Treppe entlang der Säge zugänglich ist. Um für ausreichend Belichtung zu sorgen, werden sich die vorhandenen Öffnungen zu Nutze gemacht und diese mit Schiebefenstern umgenutzt, wodurch das Café zum Außenbereich erweitert werden kann. Zudem befinden sich im Warmbereich Lackerfenster, welche den Dachstuhl nochmals inszenieren.

    Weiternutzen Weiterdenken – Sägemühle im Aachtal

    Semesterarbeit von Christina Mösle, Zoe Burmeister, Marie-Louise Peters

    Der Entwurf zur Umnutzung der Sägemühle in Aach gestaltet diese als einen Ort des Zusammenkommens und gemeinsamen Handwerkens. Unter der Prämisse der Würdigung des Bestands, wird das Vorgefundene möglichst unberührt belassen. Zwei gedämmte Raumeinheiten werden wie ein Möbelstück in der Sägemühle aufgerichtet. Die Gebäudehülle wird unter den Sprengwerken des bestehenden Dachstuhls hindurchgeführt und weicht so der Konstruktion aus. Die Nutzung als Repair Cafe trägt die selbe Idee wie das gesamte Projekt. Durch eine Reperaturstation wird das Arbeiten auf den Außenraum ausgeweitet. Städtebaulich wird so der öffentlich zugängliche Vorplatz durch das Ensemble der neuen und bestehenden Baukörper gefasst. Im südlichen Gebäudeteil erhält die Gemeinde Räumlichkeiten für Veranstaltungen. Repair-Café und Multifunktionsraum sind im Sommer durch große Schiebetüren auf den ungedämmten Bereich erweiterbar.

    Wohnungbau

    Betreut von Dipl.-Ing. Laura Egger und M.A. Julian Beutter

    Im Projekt 3 / Wohnungbau entwerfen Zweierteams einen Geschosswohnungsbau für ein Grundstück im Konstanzer Stadtteil Paradies.

    Funktionale Abläufe des Wohnens stehen hierbei genauso im Fokus, wie Fragen nach möglichen städtebaulichen Haltungen eines Wohnhauses, seine Adressbildung sowie seine Erschliessungsdisposition bis hin zu Themen der räumlichen und baulichen Ökonomie.

    Zudem werden psychologische Aspekte von Wohnarchitektur intensiv diskutiert: die Frage nach der Aufenthaltsqualität von Räumen, der Lichtführung, oder nach der richtigen Balance zwischen Rückzug und Gemeinschaftlichkeit. Das Einstellen von Proportionen ist gleichermassen Thema, wie das Finden einer in sich schlüssigen Entwurfssprache; ebenso der Zusammenhang zwischen Innen und Aussen, zwischen Wohnung und stadträumlicher Setzung. Die Nähe des Grundstückes zu unseren Arbeitsräumen an der Hochschule ermöglicht es, die entwurflichen Hypothesen immer wieder vor Ort abzugleichen. Dem eigentlichen Entwurfsprojekt gehen hinführend mehrere entwerferische und analytische Aufgaben voraus.

     

     

    Wohnen im Paradies

    Semesterarbeit von Piet Dreher, Zoe Burmeister

    Das Baufeld an der Ecke Moosbrugger-, Brüelstraße wird mithilfe zweier verschobener Volumina bespielt, welche dadurch zwei kleine Plätze schaffen, an denen sich ein kleiner Bücherladen und ein Café befindet. Das privatere Erdgeschoss in der Moosbruggerstraße wird mithilfe eines Hochparterres als Wohnfläche und Gemeinschaftsfläche für die Bewohner genutzt. Insgesamt werden drei Zweispänner geschaffen, welche mehrere 3-4 Zimmerwohnungen über fünf Geschosse erschließen. Die einzelnen Wohnungen sind mithilfe von Wandschränken in Wohn- und Schlafbereich gegliedert. Durch das Ineinanderschieben zweier Volumen entstehen somit ruhigere Schlafräume im Norden und belebtere, hellere Wohnräume mit Balkon und Eckverglasung im Süden. Durch das Verschieben der Volumina entstehen im Wohnbereich angenehm gefasster Räume und Nischen, welche zonieren, ohne die Offenheit zu verlieren.

    Wohnen im Paradies

    Semesterarbeit von Marvin Molde, Nils Lucke, Nico Seiberle

    Gemeinsam statt Einsam – flexibel Wohnen im Paradies

    Semesterarbeit von Christina Mösle, Marie-Louise Peters

    Das Baufeld an der Ecke Moosbrugger-, Brüelstraße wird mithilfe zweier verschobener Volumina bespielt, welche dadurch zwei kleine Plätze schaffen, an denen sich ein kleiner Bücherladen und ein Café befindet. Das privatere Erdgeschoss in der Moosbruggerstraße wird mithilfe eines Hochparterres als Wohnfläche und Gemeinschaftsfläche für die Bewohner genutzt. Insgesamt werden drei Zweispänner geschaffen, welche mehrere 3-4 Zimmerwohnungen über fünf Geschosse erschließen. Die einzelnen Wohnungen sind mithilfe von Wandschränken in Wohn- und Schlafbereich gegliedert. Durch das Ineinanderschieben zweier Volumen entstehen somit ruhigere Schlafräume im Norden und belebtere, hellere Wohnräume mit Balkon und Eckverglasung im Süden. Durch das Verschieben der Volumina entstehen im Wohnbereich angenehm gefasster Räume und Nischen, welche zonieren, ohne die Offenheit zu verlieren.

    Wohnen im Paradies

    Semesterarbeit von Laura Landauer, Thea Schäfer

    Städtebau

    Betreut von Dipl.-Ing. Lukas Esper

     

    Urbanes Wohnen im Grünen – Quartier am See

    Semesterarbeit von Enija Ikanovic, Martina Hermanutz, Marvin Molde, Nils Lucke

    In der Schmugglerbucht in Konstanz befindet sich unser Quartier am See, welches das Stadtleben mit der Natur verbindet. Die neuen Gebäude sollen das bereits bestehende Viertel mit neuen Park-, Wohn- sowie Gewerbemöglichkeiten bereichern und den Bewohnern einen Ort zum Wohlfühlen bieten.

    Die punktuelle Bebauung des umliegenden Bestands wurde in dem Neubau teilweise aufgenommen und führt damit zu einer lockeren Integration in das Stadtgefüge, die zur Mitte hin strenger wird. Geleitet wird man über verschiedene Straßen und Wege, die sich aus bereits vorhandenen Achsen ergeben. Daraus bildet sich eine Parkanlage, die sich durch ihre Trichterform zum See hin öffnet, die Bewohner in das Quartier zieht und am Ende zu einem Spaziergang über den Steg einlädt. Die Verbindung zwischen Alt und Neu wird zur konzeptuellen Idee, die sich zudem in der Erhaltung des Back-, Fachwerkhauses sowie des Pavillons sehen lässt. Mithilfe der unterschiedlichen Gebäudehöhen fügt sich das Quartier nahezu unmerklich in sein Umfeld ein und bildet das ideale Bindeglied zwischen innenstädtischer Dichte sowie einer aufgelösten ufernahen Bebauung.

    Schmugglerquartier

    Semesterarbeit von Christina Mösle, Zoe Burmeister, Josepha Sauter, Marie-Louise Peters

    Das neu entstehende Quartier an der Schmugglerbucht fördert die Gemeinschaftmehrere Generationen in einem lebendigen Wohngebiet am See. Freiformen aufgelöster Blockrandbebauungen charakterisieren das Quartier und stufen sich zum See hin in der Geschosshöhe ab. Die aus den Umgebungen aufgegriffenen Satteldächer dienen der Integration des neuen Viertels in die bestehende Bebauung. Quartierseingangsplätze markieren den Eingang des Viertels und leiten die Bewohner:innen ins Zentrum.  In unterschiedlichen Graden der Öffentlichkeit findet in den Innenhöfen, auf dem städtischen Platz und dem privateren Quartiersplatz Austausch und Begegnung der Bewohner:innen statt. Um eine ungehinderte Bewegung von Bewohner:innen und Kindern im Quartier zu ermöglichen, zieht sich ein autofreier Kern durch den Entwurf.

     

    Quartier am See

    Semesterarbeit von Malin Dimmler, Camilla Sättele, Sophia Winder, Beatriz Johna d’Aguiar

    Das Herzstück des Entwurfs ist ein urbanes Quartierszentrum, das sich keilförmig durch das Areal zieht und sich in Richtung des Bodensees öffnet. Der Baumbestand mittig des Planungsgebiets wird hier erhalten. Mit der Verlängerung der Achsen und dem Übergang in Stege und Sitzstufen entsteht an der „Schmugglerbucht“ eine Uferkante, die für die Quartiersbewohner sowie Besucher als Badestelle und Spazierweg genutzt werden kann.

    Das Element Wasser wird auch im städtischen Zentrum aufgegriffen und lockert den öffentlichen Platz auf, der von Geschosswohnungsbauten mit Cafés, Restaurants und Kleingewerbe im Erdgeschoss bespielt wird. Neben Büroräumen finden sich hier auch Open-Work-Spaces. Der Teich dient zudem als Regenwasserspeicher und Verdunstungsfläche und sorgt im Sommer für ein angenehmes Klima.

    Der Verkehr wird im Norden durch ein Parkhaus abgefangen und das Quartier durch eine Bushaltestelle an den bestehenden ÖPNV angebunden. Im Sinne der Energiewende ist dafür ein Mobility-Hub geplant, der zusätzlich Bikesharing sowie das Leihen und Aufladen von (E-)Fahrrädern und E-Scootern bietet und so für die Straßen innerhalb des Areals eine verkehrsberuhigte, autoarme Mischnutzung ermöglicht. Dieser Knotenpunkt wird von einem Platz umspielt, der das Backhaus in Szene setzt und als Eingangsbereich für das Areal dient.

    Auf die Bestandsgebäude im Nordwesten sowie den Hockgraben im Südosten hin reagiert der Entwurf mit kleinteiliger Punktbebauung. Mit abfallenden Gebäudehöhen von sechs zu drei Geschossen auch in Richtung See wird eine lebendige Synthese von landschaftlicher und städtischer Bebauung geschaffen, die differenziert auf den dringend benötigten Wohnraum antwortet. Abgerundet werden die Randzonen mit Plätzen, die die uferseitigen Eingänge in das Areal markieren und den Bewohnern einen attraktiven Naherholungsraum mit Sportflächen, Sommerwiese und einem Selbstpflückfeld bieten.

    Die Wohnblocks zeichnen sich durch großzügige Innenhöfe mit privaten sowie gemeinschaftlich genutzten Gärten aus, die als lebendige Mitte Treffpunkt und Erholungsort sind. Zusätzlich entsteht durch die kleinteilige Parzellierung der Blocks eine durchmischte Architektur, die für eine Individualität der unterschiedlichen Quartiersbereiche sorgt.