Architektur

    Bachelor und Master

    Dekoratives grafisches Element

    Entwerfen 5

    Betreut von Prof. Oliver Fritz, Prof. Lydia Haack, Nicole Conrad, Prof. Dr.-Ing. Markus Faltlhauser 

     

    CYCLE UP

    Semesterarbeit von Manuel Rosenfelder, Annika Werner, Oskar Worbis

    In Stuttgart fällt der Rosensteintunnel und die Brücke der Bahnanlagen außer Betrieb, wenn die neuen Strecken von S21 in Betrieb gehen. In dem nun leerstehenden Rosensteintunnel soll die Firma E-Fusion, welche gebrauchte E-Autobatterien und alte Fahrräder zu neuen E-Bikes umfunktioniert, eine neue Firmenzentrale, samt Produktionsräumen finden. Die Produktion soll für die Öffentlichkeit erlebbar gemacht werden. Durch Einblicke im Park, der Oberwelt, in die Oberlichter und im Tunnel, der Unterwelt, durch zwischen den Produktionsmodulen angeordneten öffentlichen Plätzen.

    Alle in den Tunnel eingeschobenen Module folgen demselben Konstruktionsprinzip. Auf die Schienen aufgelagert stehen Hohlprofilbögen. Auf die Trichter der Oberlichter, welche in Ortbeton hergestellt werden, sind funktionale  Elemente aufgesetzt. Sie stellen Lichteinfall und Belüftung sicher.  Die Konstruktion ist der einer Fahrradspeiche nachempfunden.

    Der Bestand des Tunnels wird unverändert beibehalten und bereits versiegelte Fläche umfunktioniert. Die Module sind Rückbaubar. Klimatisiert werden die Produktionsräume durch Aktivierung der Kaminwirkung in Zusammenspiel von verglastem Frontgebäude und den Oberlichtern.

     

     

    Woodprint

    Semesterarbeit von Leonie Faller, Paul Neugebauer, Miriam Scherer, Tobias Spreitzer

    Woodprint bildet in Zürich einen neuen Produktions- und Showstandort für die Upcycling Firma Forust aus, deren Aufgabe darin besteht, aus Sägespänen über ein 3D-Druckverfahren neue Produkte herzustellen. Die Standortwahl fiel auf Zürich, genauer gesagt auf das Quartier 5-Industrie beim Züricher Viadukt, weil hier bereits viele innovative Startup-Unternehmen ihren Sitz gefunden haben und Woodprint sich so in ein aufkommendes und nachhaltiges Umfeld eingliedern konnte. Hauptziel des neuen Firmensitzes war es, den BesucherInnen das Unternehmen und besonders den Produktionsprozess anschaulich näher zu bringen. Dies gelingt einerseits durch ein Innenraumkonzept, das über versetzte Ebenen spannende Blickbezüge innerhalb des Gebäudes schafft und durch Sitzstufen zum Verweilen anregt. Die BesucherInnen durchlaufen so einmal den gesamten Produktionsablauf, können aber gleichzeitig in den oberen Geschossen in Entwurfslounges ihrer Kreativität freien Lauf lassen und beispielsweise ihre eigenen Produkte designen. Andererseits schafft der 3-seitig umlaufende Laubengang einen attraktiven Außenraum durch in die Konstruktion integrierte Begrünung und dadurch entstehende angenehme Aufenthaltsmöglichkeiten.

    Velosophy

    Semesterarbeit von Ines Förnbacher, Emilia Hertweck, Emilia Nötig, Erja Stahl

    Die entkernten Gösserhalle wird zu einem Ort für die Firma „Vélosophy“. Diese stellt Fahrräder aus 95% recyceltem Aluminium her. Eine am Neubau entlangführende Rampe mit Podesten und Logen wird Teil des städtischen Radwegenetzes und führt vorbei an dem Café, dem Kultursaal und vermieteten Ateliers, bis auf die witterungsgeschützte Dachterrasse. Auf dem Weg hinunter fährt man an den Büro- und Produktionsetagen von „Vélosophy“, der Fahrradwerkstatt und der Aluminium-Sammelstelle vorbei. Der modular entwickelte Holzskelettbau ist gedämmt und von einer witterungsschützenden Pfosten-Riegel-Konstruktion aus Aluminium mit schattenspendenden, bauwerksintegrierten PV-Modulen umgeben. Zur Klimatisierung dienen Öffnungsflügel in der Verglasung der Bestandsmauer und der Pfosten-Riegel-Fassade. Vom Dach wird Regenwasser in eine Zisterne abgeleitet und Biodiversität wird in umgebendem Freiraum gefördert.

    Design und Raum

    Betreut von Prof. Eberhard Schlag

    Literatur im Raum

    Unter der Überschrift »Literatur im Raum« sollte ein selbst gewähltes literarisches Thema – ein Roman, eine Erzählung, ein Gedicht – in eine räumliche Gestaltung übersetzt werden.

    Dabei galt unser besonderes Interesse der Dramaturgie im Raum. Wie kann durch die Bewegung der Besucher:innen und eine zeitliche Abfolge von Informationen eine Spannung aufgebaut, eine Geschichte erzählt und die inhaltliche Aussage erlebbar gemacht werden?

    Daraus entwickelten wir Storyboards als Grundlage für die räumliche und atmosphärische Inszenierung der Geschichten. Im Verlauf der weiteren Projektarbeit wurden die Inhalte Schritt für Schritt durch die Gestaltungsparameter Licht, Sound und Grafik interpretiert und in ein gesamtheitliches Gestaltungskonzept für den Raum übertragen.

    Besonderer Wert wurde auf die Erprobung unterschiedlicher Darstellungsmethoden gelegt, wie Modelle, Handskizzen, Film, Renderings u.a..

     

     

    Die Mitternachtsbibliothek

    Semesterarbeit von Elias Herhold, Manuel Renner, Sergen Steinbauer, Jo Wichmann

    Der Roman „Die Mitternachtsbibliothek“ von Matt Haig wird in der Ausstellung räumlich auf drei Ebenen dargestellt. Der Besucher soll sich mit dem zentralen Thema der Reue beschäftigen, indem er durch die Geschichte von Nora Seed, der Protagonistin geführt wird. Sowohl der Prolog als auch der Epilog sind losgelöst vom Roman und sollen den Besucher direkt ansprechen. Der zentrale Raum ist die Mitternachtsbibliothek, die den Besucher in die endlosen Möglichkeiten der verschiedenen Leben versetzen soll. Aus der Mitternachtsbibliothek kommt der Besucher in die Entscheidungsräume, über die er in verschiedene Varianten der Leben gelangt. Je nachdem ob er die Treppe hoch oder runter geht.

     

     

    MoMoment - DAS GEHEIMNIS DER ZEIT

    Semesterarbeit von Linda Böhret, Emilia Nöthig, Katarina Rommelspacher, Alicia Weiss

    Warum haben wir alle keine Zeit? Was sind deine grauen Herren? Wie viel Zeit bleibt dir noch? Bist du dir deiner Zeit bewusst?

    Wir beschäftigen uns mit Fragen, die Michael Ende’s Roman Momo Die seltsame Geschichte von den Zeit-Dieben und von dem Kind, das den Menschen die gestohlene Zeit zurückbrachte aufwirft.

    Die Reise führt uns an die vier wichtigsten Orte des Romans. Im alten Amphitheater hören wir Geschichten über die Zeit. Auf einem Besuch in der Zeitsparkasse können wir die uns verbleibende Lebenszeit berechnen lassen und die grauen Herren in unserem Leben ausfindig machen. Im Nirgendhaus wird uns klar, was uns Zeit bedeutet und wie schön es ist sich Zeit zu schenken. Und die alte Stadt führt uns schließlich zurück in unser Leben.

    Kleider machen Leute

    Semesterarbeit von Julie Bettinger, Korbinian Geiger, Julia Vogel, Yves Wieser

    Die Ausstellung Kleider machen Leute beschäftigt sich mit der Frage, was trägst du?
    Die Besucher/innen sollen sich zunächst einer Schublade in einem riesigen Kleiderschrank zu ordnen. Folgend wird die Geschichte der Mode mit individuell gekleideten Modepuppen auf einem Catwalk erzählt. Ein Türsteher vor einem „scheinbaren Clubeingang“ kategorisiert nun die Menschen in zwei Gruppen, die Akzeptierten und Nichtakzeptierten. Anstatt eines Clubs erwarten die Nichtakzeptierten ein Bewertungsraum und die Akzeptierten ein Schaufensterraum. Die jeweiligen Gruppen müssen sich gegenseitig den Schubladen bzw. Kleidung zuordnen. Es folgt in Form großer Bildschirme die Auflösung der Auswertungen. In der begehbaren Modezeitschrift voller Schlagzeilen, sozialer Missstände, wird auf die negativen Auswirkungen von Mode aufmerksam gemacht. Es kommt zum Plottwist Kleider machen Leute-Leute machen Kleider, der die Konfrontation einleitet. Die Besucher/innen müssen sich der unfair produzierten Kleidung stellen. Im Quantity Raum wird dargestellt, dass ein Mensch mit der Kleidung, die er in seinem Leben kauft, einen Raum befüllen kann. Im Quality Raum wird aufgezeigt, welche/wie Materialien schädlich auf die Umwelt wirken. Zum Beispiel die große Wassermenge, die benötigt wird um ein Shirt zu färben. Im Finale dürfen die Besucher/innen hautnah die unwürdigen Arbeitsbedingungen einer Textilfabrik erleben. Es wird wird klar, dass Billigmode als auch Luxusmode den gleichen Ursprung besitzen, weil sie „nebeneinander“ hergestellt werden. Bei verlassen der Ausstellung sollte jede/r die Antwort zu Frage erhalten… Das trägst du! In Form von individuell, bestickten Etiketten.