Architektur

    Bachelor und Master

    Dekoratives grafisches Element

    Semester 7 (BA8)

    Städtebau Vertiefung

    Betreut von Prof. Dipl.-Ing. Leonard Schenk

    „STADT STATT A104“

    Als ehemaliges Glanzstück der autogerechten Stadt schlängelt sich die A 104 von Wilmersdorf nach Steglitz. Das etwa drei Kilometer lange Band prägt das Rheingauviertel, den Breitenbachplatz und Steglitz mit kolossalen (Brücken-)Bauten und schwer zu nutzenden Restflächen.

    Durch den Rück- und Umbau der Verkehrsinfrastruktur zwischen dem südlichen Tunnelmund und der der Paulsenstraße ergibt sich die Chance, die freiwerdenden Räume umzunutzen und räumliche und funktionale Mängel bzw. Barrieren in einen Mehrwert für die Umgebung zu verwandeln. Offen ist, ob bzw. inwieweit Teile der Hochstraße erhalten werden sollten und mit welchen Nutzungen, Freiräumen und Typologien die Lücke gefüllt werden kann.

    Mit dem städtebaulichen Entwurf soll gezeigt werden, wie zwischen den angrenzenden Quartieren vermittelt und welche städtebaulichen Qualitäten durch die Neuordnung der ehemaligen Verkehrsachse entwickelt werden können. Im Fokus stehen dabei der städtebauliche Anschluss an die Schlangenbader Straße, der Umgang mit dem Breitenbachplatz sowie die Integration attraktiver Freiräume und zeitgemäßer Mobilitätsformen. Dabei steht der Umgang mit der Autobahn-Hochstraße den Teilnehmenden frei.

     

     

    BLAUGRÜNBERLIN

    Semesterarbeit Antonia Sartor, Svenja Twardon, Philipp Jenckel

    Durch den Rückbau der A104 im Zuge der Mobilitätswende entsteht ein sehr großes Entwicklungspotential für das Areal. Die klimanagepasste Stadt ist dabei eine zukunftsfähige Bauaufgabe. Der Entwurf "Blau Grün Berlin" sieht daher ein verkehrsreduziertes blaugrünes Band vor, dass entlang der ehemaligen Trasse ökologischen, sozialen und ökonomischen Mehrwert bietet und die ehemals zerschnittene Stadt wieder quervernetzt, sowie eine übergeordnete Verbindung vom Bierpinsel über die neue Quartiere bis zum Fennsee darstellt, die als grüner Rundweg funktioniert.

    level 104

    Semesterarbeit von Michaela Jäkle, Lisa Kutsche, Florian Möhrle

    Der Entwurf „level 104“ sieht den vollständigen Erhalt und die Umnutzung der bestehenden Autobahntrasse A 104 vor. Hierdurch soll zum einen ein Mehrwert auf zwei Ebenen entstehen, zum anderen soll die Autobahnüberbauung auf diese Weise ihren historischen Kontext behalten und die in der Trasse enthaltene graue Energie nicht freisetzen.

    Um die Trasse herum entsteht ein zusammenhängender Park mit den drei großen Themenbereichen: Bildung, Mobilität und Sport. Genau wie die Hochstraße, so werden auch nahezu alle Gebäude erhalten und lediglich Baulücken geschlossen. Die Trasse erfährt eine neue Art der Nutzung durch Urban Gardening, Werkstätten, Aktivitätsflächen, Marktstände und vieles mehr. An ihr entstehen die für den Entwurf prägenden Baukörper, die auf verschiedene Arten in Kontakt treten. Ziel des Entwurfs ist es, das Gebiet mit behutsamen Eingriffen wieder mehr zu verbinden und durch die Umnutzung der Autobahntrasse neuartige Aufenthaltsräume für die Bewohner zu schaffen.

    KIEZTRIO

    Semesterarbeit von Lina Kränkel, Marieke Senkpiel, Annika Bauer

    Das KIEZTRIO bietet mit der Sequenzierung des Stadtraumes in drei Abschnitte einen Lösungsansatz für die nachhaltige Entwicklung der A104. Die Sequenzierung behandelt die Themen Naherholung, Vernetzung und Kultur & Gesellschaft. Das Verkehrsbauwerk aus den 70er Jahren wird teilerhalten und umgenutzt. Zwischen dem Bauwerk „Schlange“ und dem Breitenbachplatz entsteht ein neuer grüner Naherholungsbereich, der durch die Umnutzung der Trasse als SoLaWi erweitert wird. Zwischen dem Breitenbachplatz und der Kreuzung Lepsiusstraße entsteht ein neues verkehrsberuhigtes Quartier mit einer grünen Achse. Diese Maßnahme der Nachverdichtung, soll die vorher getrennten Quartiere wieder miteinander vernetzten und einen kulturellen und gemeinschaftlichen Mehrwert generieren. Das Konzept der Sequenzierung kann auf den gesamten Stadtraum des Rückbaus der A104 weitergedacht werden.

     

     

     

     

    Design und Raum

    Betreut von Dipl.-Ing. Sebastian Schröter

    E.L.U.M.I.

    Semesterarbeit von Antonia Sartor, Svenja Twardon, Philipp Jenckel

    Genug der Dystopie! Die negativen Gedanken und Kreisläufe in der Gesellschaft brauchen ein Gegengewicht. Aus der Idee, eine Powerbank für die Gesellschaft zu entwickeln ist das Konzept von E.L.U.M.I. entstanden. Einer extraterristischen unmutmetabolisierenden Intelligenz, die sich von schlechten Gedanken ernährt. Umgesetzt ist die Idee in Form einer 36 teiligen Bildgeschichte, die die verschiedenen Bereiche Spielen und Reflektion von E.L.U.M.I. zeigt und den individuellen Weg eines Menschen durch das Wesen darstellt.

    IMMUTABLE

    Semesterarbeit von Léane Dott, Leah Kuberczyk, Sarah Spaethe, Elena Weißenberger

    IMMUTABLE soll den Menschen dazu bringen, aus dem Kreislauf des "nicht genug habens" auszubrechen. Die Installation findet jährlich am Earth Overshoot Day immer in einer anderen Stadt auf der Welt statt. Ein überdimensioniertes Domino schlängelt sich durch die Stadt. Rote Steine fallen um und symbolisieren den gegangenen Weg, der dazu führte, dass die natürlichen Ressourcen der Erde für ein Jahr schon erschöpft sind. Über die Dominobildschirme laufen 3D Videos, die die Auswirkungen der getroffenen Entscheidungen zeigen. Weiße Steine bleiben stehen und symbolisieren den Weg, den man lieber gehen sollte, um den EOD um einige Tage herauszuzögern. Diese sind interaktiv gestaltet, z.B. als Regal, das zum Kleidertausch animiert. Sie sollen motivieren, ressourcenschonender zu leben. Der Besucher wird mit neuen Denkanstößen durch eine Tür wieder an den Anfang der Ausstellung entlassen.

    Wertkampf

    Semesterarbeit von Marius Emonts, Bastian Heuchel, Michaela Jäkle, Florian Möhrle

    Das Projekt »Wertkampf« setzt sich mit dem Zwang ständiger Entscheidungen und Positionierungen im Alltag auseinander: Wie verhält man sich in dieser Welt, um seine Ziele zu erreichen?

    Der Mensch richtet sich gerne nach Werten: nach individuellen, sozialen, religiösen, politischen und wissenschaftlichen. Alle entspringen der Natur, der Natur des Menschen. Die Werte lieben die Aufmerksamkeit der Menschen. Sie streiten sich – ja kämpfen förmlich um sie.

    Das Projekt thematisiert diesen (inneren) Wettkampf sich entgegenstehender Werte in einem Kunstwerk, das sich aus unterschiedlichen Skulpturen zusammensetzt. Die Werte werden hierbei durch Materialverläufe dargestellt. Dieser Weg zum Ursprung, zur Utopie, soll beim Durchschreiten des Kunstwerks spürbar gemacht werden.  Während die Skulpturen nach außen gegen die Hülle drücken (= Werte, die uns bedrücken), halten die Lichtfäden (Werte, mit denen wir uns identifizieren), die Hülle zusammen. Der Besucher betritt das Kunstwerk unten, wie eine Arena. Er verlässt es oben als Sieger - Als Sieger der Erkenntnis.